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Mein Onkel,

es ist jetzt fast zwei Jahre her, dass Du von und gegeangen bist. Aber immer noch kommt es mir vor, es wäre erst gestern gewesen. Du fehlst mir heute noch genauso wie vor fast zwei Jahren, wie vor einem Jahr. Es ist nichts besser geworden und die Zeit heilt lange nicht alle Wunden. Es gibt viele Tage da kann ich es so hinnehmen, dass Dich, den Kämpfer, der Krebs besiegt hat. Aber es gibt genauso viele Tage, da ist es nach wie vor unbegereiflich. Du warst immer gesund und fit und dann kommt diese Krankheit und innerhalb von einem Moment auf den anderen ist das Leben ein anderes. Sicherlich, Du hast nicht leiden müssen und Dir ist wahrscheinlich viel Leid erspart geblieben, aber das tröstet nicht wirklich. Du fehlst einfach, jedem von uns und jedem anders. So oft wandern meine Gedanken zu Dir, mein Blick zu den BIldern von Dir und ich wünschte ich könnte noch einmal mit Dir reden, Dir noch soviele Sachen sagen, Dir mir am Herzen liegen, aber es sollte nicht sein. Wahrscheinlich lag es auch in Deiner Macht Deinen Tod zwei Tage vor unserem Besuch so hinzudrehen. Villeicht wolltest Du mir diesen Besuch im Krankenhaus ersparen, aber ich hätte mir gewünscht noch mal mit Dir zu reden, Dich zu sehen, Dich in den Arm zu nehmen. Irgendwie konnte das jeder aus unserer Familie, von Dir Abschied nehmen. Mit meinem Mann hast Du am Tag vor Deinem Tod noch telefoniert und ihr habt zusammen gelacht. Meine Eltern und meine Tante waren kurz nachdem Du gestorben bist bei Dir haben sich von Dir verabschiedet, Dich in den Armen gehalten. Mir bleibt als letzte Erinnerung ein Telefonat mit Dir zwei Tage vorher, wo ich Dich geweckt habe und Du nicht ansprechbar warst und wir gleich wieder auflegten.Du fehlst mir so unsagbar, Keule. Ich höre immer wieder diesen Satz von Dir, wenn wir uns lange bevor Du krank wurdest über den Tod unterhalten haben: " Wattn globste ick komm als Schmetterling wieder oder wat?" Ich glaube, dass es da was gibt und Du hast es gewußt. Und wie oft begegnen mir seitdem Schmetterlinge an den unmöglichsten Stelle und ich bilde mir ein,dass es Du bist. Ich glaube, dass Du hier irgendwo rumschwirrst und immer wieder ein Auge auf uns wirfst. Mir fehlt soviel seitdem Du nicht mehr da bist, Deine blöden Sprüche, Deine Stimme am Telefon, soviele Sachen, die heute nur noch Erinnerung sind. Wenn ich Rosenstolz im Radio höre sehe ich uns zusammen über die Landstraße fahren und höre Deine Stimme wie Du mir sagst und jetzt kommt die Kurve und dann kommt eine lange Gerade und dann mußt Du Dich so in die Kurve legen usw. Und es kommen mir auch heute noch die Tränen bei Liedern von Rosenstolz.Manchmal kann ich die Musik hören, schaue die Bilder an von DIr und es ist o.k. In den meisten Fällen heule ich aber Rotz und Wasser. Und noch immer kann ich nicht über Dich reden, ohne einen dicken Klos im Hals zu haben. Ich danke Dir, Keule, für alles was Du für mich und meine Familie getan hast. Ich trage Dich im  Herzen. Ich habe Dich lieb, auf ewig.

.................wir sehen uns, Keule, irgendwann.............

In Liebe verbunden und in Gedanken bei Dir    Isabell

 

Lutz Heinrichs
Geboren am 19.09.1947
Gestorben am 08.09.2008

8.849 1.475 53

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 02.06.2010,
Erstellt von Isabell Reisinger

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