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Mein Papa, den ich so sehr liebe und so sehr vermisse... es ist mir so schwer gefallen, Dich gehen zu lassen... es gibt noch so vieles zu sagen und es fehlt mir, von Dir in den Arm genommen zu werden...

Weißt Du, dass ich nun Deine Fische aus dem Aquarium habe und auch die Goldfische aus dem Außenbecken? Ich - die ich überhaupt keine Ahnung von all dem habe... Papa, ich frage mich, ob es richtig ist, wie ich es mache... ich möchte wissen, ob Du damit einverstanden bist... doch Du bist nicht da und ich kann Dich nicht fragen... es tut so sehr weh, Papa... es schnürt mir mein Herz zu und nimmt mir die Luft zum atmen... und immer die Frage nach dem "warum gerade Du"...

Hallo Papa, jetzt ist es passiert: ich hab doch für das Malawiseebuntbarsch-Männchen im Februar 4 Weibchen gekauft... endlich sind sie paarungsbereit und was glaubst Du, was das Männchen gemacht hat? 2 wurden zu Tode gehetzt :-(  die anderen beiden brüten Eier aus - doch als ich die toten Fische im Aquarium sah, da hätte ich mir so sehr gewünscht, dass ich Dich anrufen kann! Du hättest mir mit Sicherheit geholfen...  das sind so Momente, wo Du mir noch mehr fehlst. Ich hab Angst, dass ich was falsch mache...

Morgen, 29.05.2010, halten wir wieder das alteingesessene "Hofsches" ab... in Erinnerung an Deine Eltern, Oma Mina und Opa Karl :-) Ja, und nun natürlich auch ein bisschen in Erinnerung an Dich! Es wird wieder schwer werden, die ganze Familie zu sehen und Du wirst nicht dabei sein... ach Papa, wenn ich nur dran denke, laufen mir unaufhörlich die Tränen. Du fehlst mir so sehr...

Ja, und bald bekommst Du auch in der Realität Deinen eigenen Grabstein. Ich habe Angst vor diesem Tag... bis jetzt ist es immer so, dass ich einen Sandhügel mit einem Holzkreuz, wo Dein Name drauf steht, besuche... das ist irgendwie noch nicht so endgültig. Doch wenn der Grabstein dann steht, dann wird das wieder ganz schlimm. Das wird dann so, als ob Du nochmal beerdigt werden wirst... Papa... ich wünsche mir, ich könnte bei Dir sein... oder noch besser: alles rückgängig machen, jetzt wo ich weiß, dass Du so früh gehen musstest... ich würde vieles anders machen - vor allem würde ich Deinen Kummer, den Du mir erzählt hast, so annehmen, wie Du es gemeint hast. Im nachhinein mache ich mir Vorwürfe, dass ich Deine Sorgen nicht erkannt habe und ich schäme mich sehr dafür. Ich liebe Dich, Papa und ich vermisse Dich.

Lieber Papa, gestern hatten wir das Hof'sches 2010. Das letzte Mal, als ich alle meine Tanten und Cousinen gesehen hatte, war, als wir Dich zu Grabe getragen haben. Gestern haben wir ein Bild von Opa Karl aufgehängt (von Oma Mina war irgendwie keins aufzutreiben) und wir haben uns an sie erinnert - natürlich haben wir uns auch an Dich erinnert und weil der Schmerz noch immer so tief sitzt, haben wir uns auf einige wenige beschränkt.

Heute in der Messe ging es mir auf: ich muss Deine Seele loslassen, weil Du sonst keine Ruhe finden und von oben auf Deine Hinterbliebenen schauen kannst. Es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, um das zu erkennen und somit den anderen die Möglichkeit verwehrt habe, dass sie Deinen Blick spüren können... meine Trauer um Dich verändert sich, der Schmerz bleibt der gleiche, doch ich spüre auch eine zunehmende Dankbarkeit, dass Du mein Papa warst und auch immer bleiben wirst. Es ist beruhigend zu wissen, dass Dich niemand ersetzen und Deinen Platz in meinem Herzen einnehmen kann. Du wirst immer in meinen Gedanken sein - und zu Deiner Seele sage ich: geh, schwing breit die Flügel aus und gleite zu unser aller Herr und Gott und beschütze uns, die wir hier auf Erden um Dich trauern.

28.11.2010 - hallo Papa, vom Datum her hast Du heute Deinen 1. Todestag... doch für mich war gestern der schwierigste Tag seit Du von uns fort gegangen bist... ich hab' alles wieder erlebt, alles was sich vor einem Jahr zugetragen hat. Es war alles wieder da... alle Gefühle, der Schmerz - einfach alles... ich konnte gestern nichts dagegen tun - die Tränen sind einfach aus den Augen gelaufen :-(  Ich hatte schon vor Wochen eine Messe für Dich bestellt - für heute. Deine Schwestern, Gisela und Margarete, sie waren auch da, genauso wie Deine Frau Hella... wir sind anschließend zusammen Mittagessen gegangen und später dann haben wir noch ein kleines "internes" Huth-Treffen bei Heini und Annelise gemacht... aber wieso erzähl ich Dir das? Du hast es ja selbst gesehen... von oben ;-)  Geliebter Papa, ich vermisse Dich so sehr und ich wünsche mir, dass es Dir nun so richtig gut geht, da oben im Himmel... Du bist nun angekommen bei Oma und Opa und bei Deinen Familienangehörigen - und ich freue mich darauf, wenn ich Dich einst dort auch wieder sehen darf. Du bist jeden Tag in meinen Gedanken, Papa und ich bin froh, dass es Dich gab und Du mein Papa warst und auch immer bleiben wirst. Ich liebe Dich... Deine Tochter

28.11.2013 - mein lieber Papa, 5 Jahre ist es her, wo ich Dich das letzte Mal sehen durfte... es vergeht noch immer kein Tag, an dem Du nicht in meinen Gedanken bist. Der Schmerz und die Trauer sind unverändert... manchmal denke ich, es wird stärker - mit jedem neuen November - ich spreche nicht mehr von diesen Gefühlen sondern nur noch vom "November-Blues"... es gibt keine Worte - nur ein blutendes Herz. Ich freu mich auf unser Wiedersehen... wann immer das auch sein wird. Die Erinnerung an Dich ist so stark - als ich Dir den Rücken abwaschen durfte, damals - als die Ärzte Dich zum Sterben nach Hause geschickt haben... oder als ich Dich in Bad König besuchte und jedes mal, wenn ich zu Dir kam, hast Du Deine Hand mit dem therapeutischen Handschuh mir entgegen gestreckt... oder als ich Dich dort besuchte und Du geweint hast... ob Du eine Vorahnung hattest von dem, was auf Dich zukommt? Das letzte Mal hab ich Dich weinen sehen, als Mutti vor Jahrzehnten von uns gegangen ist... Papa, ich hab Dich soooo lieb... mein Herz bricht... immer an der gleichen Stelle... bis es irgendwann ganz auseinander gebrochen ist - dann ist es soweit - dann bin ich wieder bei Dir.


Reinhold Huth
Geboren am 22.08.1941
Gestorben am 28.11.2009

8.001 533 15

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 27.04.2010,
Erstellt von Marion Breidenbach

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